Alessandro Petacchi

Als Nachwuchsfahrer war der am 3. Januar 1974 in La Spezia geborene Alessandro Petacchi alles andere als erfolgreich. Er gewann zwar aber einige Rennen, aber nie im Sprint.

Auch sein Profi-Debüt begann eher schleppend, dafür startete er dann aber später so richtig durch – und zwar so eindrucksvoll, dass seinen Antritten oft nicht mal mehr die Superlative standhalten konnten.

Petacchi avancierte mit seinen Serien-Etappensiegen bei den drei großen Rundfahrten zu einem der erfolgreichsten Sprinter aller Zeiten.

Der Beginn einer glorreichen Zukunft

Dabei sah es anfangs gar nicht aus. 1996 unterschrieb Petacchi beim italienischen Team Scrigno-Blue Storm seinen ersten Profivertrag, für das bis Ende 1999 in die Pedale trat.

Außer einer gewonnen Etappe bei der Langkawi-Rundfahrt in Malaysia konnte der Italiener jedoch nicht auf sich aufmerksam machen und wechselte ab dem Jahr 2000 zum Team Fassa Bortolo.

In der Mannschaft des Baustoff-Sponsors um Teamchef Giancarlo Ferretti war Petacchi ursprünglich für die Helferrolle vorgesehen. Als Wegbereiter für die Erfolge anderer.

Einige Zufälle im Laufe der Saison brachten den sprintstarken Jungspund dann unverhofft doch in die Kapitänsrolle und er gewann zwei Etappen bei der Vuelta a Espana. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Jahren noch kommen sollte.

Einer hatte damals schon eine Vorahnung – Erik Zabel. Deutschlands Sprint-Legende, damals einer der weltbesten seiner Zunft, prophezeite dem Italo-Shootingstar eine glorreiche Zukunft.

Er sollte Recht behalten.

Petacchis Erfolgs-Zug: Wenn die Kopie besser als das Original wird

Ab 2003 begann die große Zeit des Alessandro Petacchi.

Beim Giro d’Italia lieferte er eine Gala-Vorstellung ab und holte sich gleich sechs Etappensiege. Ein Kunststück das im Jahr zuvor seinem Landsmann Mario Cipollini gelungen ist.

Da der exzentrische Cipollini mit seinen 36 Jahren gegen den sechs Jahre jüngeren Petacchi komplett chancenlos blieb und langsam im Altersteilzeit rollte, war der Generationenwechsel im italienischen Radsport perfekt – und mit Petacchi ein neuer Sprint-Superstar geboren.

Dabei bediente sich Petacchi einer Taktik, die einst Cipollini kreiert hatte und die ihn zum besten Sprinter machte – jene des „Sprinterzugs“.

Dafür verpflichteten seine Teams gezielt Fahrer mit Sprintfähigkeiten. Dieser „Zug“ setzte sich auf den letzten Kilometern einer Etappe an die Spitze des Pelotons und hielt das Tempo dabei möglichst hoch, um Ausreißversuche zu vereiteln und Cipollini in eine ideale Sprintposition zu bringen.

Auf diese Art wurde Cipollini 2002 auch Weltmeister, sogar mithilfe von Petacchi der damals Teil des italienischen Sprintzuges war.

 

Video: Alessandro Petacchis Sprintzug funktionierte 2004 nicht nur in Italien perfekt. Bei der Tour de France gewann er gleich die 1. Etappe und damit auch erstmals ein Teilstück bei der wichtigsten Rundfahrt der Welt. (Quelle: Youtube/Cycling Memories)
 

Petacchi und sein Team Fassa Bortolo kupferten diese Taktik perfekt ab und verfeinerten sie sogar noch – alle acht Teamkollegen arbeiteten ausschließlich für ihren Kapitän.

So auch bei der Tour de France. Beim Jahres-Höhepunkt, beim wichtigsten Rennen der Welt. Es lief alles wie auf Schiene und der „Zug“ war stets pünktlich und zuverlässig – und der „Capitano“ traf wie geplant als Erster am Zielort ein. Insgesamt vier Mal rauschte Petacchi als Etappensieger über Ziellinie.

Im Herbst bei der Vuelta a Espana, war er ebenfalls bei den Sprintankünften nicht zu stoppen und gewann weitere fünf Tagesabschnitte.

Damit schrieb Petacchi auch ein Kapitel Radsport-Geschichte: Mit dem Gewinn des ersten Teilstückes gelang ihm ein Kunststück, das zuletzt vor 45 Jahren sein Landsmann Pierino Baffi geschafft hatte: Etappensiege bei allen drei großen Rundfahrten in einer Saison.

Insgesamt gewann Petacchi im Jahr 2003 bei den drei großen Rundfahrten 15 Etappen – sechs beim Giro, vier bei der Tour und fünf bei der Vuelta.

Siege auf 9 Giro-Etappen und ein Stück Radsport-Geschichte

Im Jahr darauf ging es in diesem Tempo weiter.

Mit sieben Etappensiegen aus diversen Rennen kam Petacchi 2004 bestens vorbereitet zum Giro d’Italia und die Frage war nur: Wie viele Etappen gewinnt Petacchi diesmal?

Er sollte alle Erwartungen übertreffen. Nachdem 15 Abschnitte absolviert waren, hielt der „Ale-Jet“, wie Petacchi mittlerweile genannt wurde, bei acht Etappensiegen und hatte damit schon längst seinen persönlichen Rekord vom Vorjahr, als er sechs Etappen gewann, überboten.

„Er könnte auf den letzten Metern aber auch Zeitung lesen oder einen Kaffee trinken – er ist zur Zeit unschlagbar und mit Abstand der Schnellste von uns allen“, sagte der deutsche Sprinter Olaf Pollak damals, der auf bei dieser Rundfahrt vier Mal Zweiter und zwei Mal Dritter hinter Petacchi wurde.

 

Video: Alessandro Petacchi war beim Giro d’Italia 2004 in einer eigenen Liga. In Pula raste er zu seinem 7. Etappensieg – am Ende des Giro hatte er neun Tagessiege vorzuweisen. (Quelle: Youtube/Mladen B)
 

Da Petacchi aber noch die Schluss-Etappe gewann, hatte er am Ende sogar 9 Etappensiege auf seinem Konto. Das bedeutet: Fast die Hälfte aller Tagesabschnitte des 87. Giro d’Italia hat der sprintstarke Italiener für sich entschieden.

Mit diesen neun Etappensiegen übertrumpfte Petacchi auch gleich drei Allzeit-Größen: Roger de Vlaeminck (1975) und Fredy Maertens (1977) sowie Giuseppe Saronni (1980) hielten bis dahin die Nachkriegs-Bestmarke mit jeweils sieben Etappensiegen bei einem Giro.

Einzig einer war selbst für den alles überragenden Alessandro Petacchi nicht zu erreichen: Alfredo Binda, der 1927 von 15 Abschnitten 12 gewann.

Für Vergessliche zeigt der jubelnde Petacchi bei der Zieldurchfahrt mit den Fingern immer die aktuelle Anzahl seiner Siege an. Das war zugleich seine einzige „Extravaganz“ – im Vergleich zu seinem Vorgänger Mario Cipollini, war der Mann aus La Spezia für einen Sprinter ungewöhnlich normal.

Petacchi lieferte keine Skandale, klopfte keine Macho-Sprüche und gestand, in den hitzigen Sprint-Gefechten, wo der Tacho oftmals jenseits der 70 km/h pendelt, nicht angstfrei zu sein.

Nicht ganz ohne Grund, wie die Tour de France 2004 zeigte. Petacchi kam auf dem fünften Teilstück zu Sturz und musste daraufhin verletzungsbedingt aufgeben. Der Beginn einer Art Hassliebe zum größten Radrennen der Welt.

Bei der Vuelta war die italienische Sprintrakete aber wieder voll bei Kräften und zündete wie gewohnt. Petacchi holte sich vier Etappensiege und konnte trotz des Tour-Tiefs auf eine überragende Saison zurückblicken.

Erst geht ein Bubentraum in Erfüllung, dann folgt der Schock

„Überragend“ ist auch die passende Beschreibung für das Jahr 2005. Die Konkurenz sah auch in diesem Jahr auf den letzten und entscheidenden Metern weiterhin nur sein Hinterrad. Und zwar schon so früh wie noch nie in einer Saison.

Bis Mitte März hielt Petacchi bereits bei elf Saisonsiegen – in seiner Saisonplanung war alles auf den prestigeträchtigen Frühjahrs-Klassiker Mailand – San Remo ausgelegt. Die „Primavera“ war ihm seit Kindesbeinen ein Anliegen, er wollte unbedingt einmal in San Remo triumphieren.

Das gelang ihm dann auch. Im Massensprint – wie sonst – setzte sich Petacchi nach 294 Kilometer durch und holte seinen ersten Klassiker-Sieg.

„Seit Jahresbeginn habe ich für diesen Sieg wie ein Verrückter trainiert“, strahlte Petacchi, der beim Giro d’Italia, der Tour de France und der Vuelta a Espana zusammen schon 31 Etappen gewann.

 

Video: Alessandro Petacchi und einer der größten Erfolge seiner imposanten Karriere – 2005 triumphierte er beim Klassiker Mailand – San Remo und erfüllte sich damit einen Bubentraum. (Quelle: Youtube/brann45’s channel)
 

Petacchi lieferte damit sein Meisterstück ab, und krönte dieses Jahr mit weiteren vier Etappensiegen beim Giro und fünf gewonnen Teilstücken bei der Vuelta a Espana. Damit holte Petacchi in den letzten drei Saisonen bei den drei großen Rundfahrten insgesamt 41 Etappensiege!

Eine phänomenale Bilanz, die nur dadurch geschmälert wird, dass er bei der Tour de France einzig im Jahr 2003 erfolgreich war und in den zwei Folgejahren leer ausging.

Zu all den Erfolgen erreichte Petacchi auch eine Hiobsbotschaft: Sein Team Fassa Bortolo, bei dem alles auf ihn ausgerichtet war, löste sich mit Jahresende auf, da der Hauptsponsor ausstieg. Er war somit gezwungen, sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen.

Rückblickend ein Knackpunkt in der Karriere des Sprint-Rekordlers. Für den erfolgswöhnten Italiener brachen schwere Zeiten an.

Drei bittere Jahre: Verletzungen, Formkrisen und Doping-Verdacht

Petacchi wechselte zum neu gegründeten Team Milram, das sich aus dem italienischen ProTour-Team Domina Vacanze und der deutschen Zweitliga Equipe Team Wiesenhof zusammensetzte. Dort traf Petacchi auch auf einen früheren Rivalen – auf Erik Zabel.

Zusammen sollten Petacchi und Zabel die „schnellste Doppelspitze des Radsports“ bilden und so auf den großen Radsport-Bühnen der Welt für Furore sorgen.

Was in der Theorie gut klang, klappte in der Realität aber zu selten. Petacchi trumpfte einzig nur auf der wenig populären Niedersachsen-Rundfahrt groß auf, wo er gegen die Sprinter der unterklassigen Teams die Nase vorne hatte. Er gewann alle fünf Etappen und damit auch die Gesamtwertung.

Eine magere Ausbeute für einen Mann mit seiner Vita. Was aber auch daran lag, dass er sich beim Giro d’Italia in der ersten Woche die Kniescheibe brach. Bei der Vuelta kehrte Petacchi nur dreieinhalb Monate später in den Rennbetrieb zurück, war aber meilenweit von seiner einstigen Superform entfernt.

2007 ging es wieder leicht bergauf.

Petacchi feierte zwar bei kleineren Rennen wieder Erfolge, aber sobald die Konkurrenz größer und stärker war, verpufften die einst gefürchteten Antritte des Liguriers. Der „Ale-Jet“ kam einfach nicht auf Touren.

 

Video: Nach dem Wechsel zum Team Milram klappte bei Alessandro Petacchi kaum noch etwas – Verletzungen, Formkrisen und Doping-Verdacht setzten ihm zu. Bei den Fans waren seine Autogramme trotzdem noch gefragt. (Quelle: Youtube/frecciaceleste)
 

Die Erlösung kam für Petacchi schließlich auf der 3. Etappe des Giro d’Italia, als er im Massensprint seinen ersten großen Triumph seit der Spanien-Rundfahrt 2005 feierte. Es folgten vier weitere Etappensiege. War er endlich wieder der alte Seriensieger?

Es schien jedenfalls so. Nach zwei Etappenerfolgen bei der Vuelta trumphte Petacchi auch beim Herbst-Klassiker Paris-Tours groß auf. Im Massensprint feierte er den zweiten Klassiker-Erfolg seiner Karriere nach jenem in San Remo vor zwei Jahren.

Doch wenige Monate später folgte für Petacchi der nächste Tiefschlag.

Nach dem Giro 2008 wurde bekannt, dass er während der 11. Etappe positiv auf Salbutamol getestet wurde. Er konnte zwar eine Ausnahmegenehmigung für Asthmamittel vorlegen, die ihm die Einnahme dieser Substanz zwar erlaubte, jedoch wurde der Grenzwert deutlich überschritten.

Petacchis trockener Kommentar: „Vielleicht habe ich einmal zu oft gesprüht, ich wollte nicht dopen.“

Das half ihm jedoch auch nichts.

Am 5. Mai 2008 wurde er vom Internationalen Sportgerichtshof CAS rückwirkend für zehn Monate bis zum 31. August 2008 gesperrt, nachdem die Ermittlungszeit von zwei Monaten, während der er nicht gefahren war, auf die verhängte Jahressperre angerechnet wurde.

Obwohl Petacchi vom Gericht keine Doping-Betrugsabsicht unterstellt wurde, sondern die Sperre aufgrund der Missachtung der UCI-Regularien aussprach, löste das Team Milram den Vertrag mit seinem Top-Star auf.

Der Altmeister schlägt zurück – bester Sprinter bei der Tour 2010

Nach Ablauf der Dopingsperre kam Petacchi ab September 2008 beim italienische Unterklasse-Team L.P.R. Brakes unter, ab 2010 trat er für das ebenfalls italienische Team Lampre in die Pedale.

Mit der Rückkehr in rein italienische Mannschaften fand Petacchi auch bei den großen Rundfahrten wieder in die Erfolgsspur. Wenn auch nicht in der Dimension wie bei Fassa Bortolo.

2009 holte er sich zwei Etappen beim Giro d’Italia und 2010 gewann er nach sechs Jahren Pause wieder einen Abschnitt bei der Tour de France – und zwar gleich die erste Etappe.

Auf der 4. Etappen legte er sogar nach und gewann gleich noch einmal. „Ich habe bewiesen, dass ich unter allen Umständen gewinnen kann“, rechnete Petacchi mit seinen Kritikern ab.

 

Video: Nach sechs Jahren gewann Alessandro Petacchi 2010 wieder eine Tour-Etappe – und am Ende erstmals sogar das Grüne Trikot. Der Altmeister hatte es nochmal allen gezeigt. (Quelle: Youtube/OnSight Media)
 

Am Ende holte er sich sogar noch das Grüne Trikot und kürte sich damit zum besten Sprinter der Tour 2010. Was ihm zu seiner besten Zeit nicht gelang, das schaffte er kurz vor dem Karriere-Ende.

Damit hatte er auch diese Sammlung vervollständigt: Petacchi gewann bei allen drei großen Rundfahrten zumindest ein Mal die Punktewertung!

Es sollte sein letzter großer Triumph sein. Im Folgejahr gewann er beim Giro d’Italia auf der 2. Etappe noch einmal eine Etappe – es war sein letzter von insgesamt 27 Tagessiegen (abzüglich der fünf annullierten) bei der Italien-Rundfahrt.

Im Juni 2015 stellte der „Ale-Jet“ seinen Betrieb ein, Petacchi erklärte seine Karriere für beendet.

 

Zahlen & Fakten zu Alessandro Petacchi

Zur Person:
Geburtsdatum: 3. Januar 1974 in La Spezia
Nation: Italien
Fahrertyp: Sprinter

 
Teams:
1996 – 1999: Scrigno-Blue
2000 – 2005: Fassa Bortolo
2006 – 2008: Team Milram
2008 – 2009: L.P.R. Brakes
2010 – 2013: Lampre
2013 – 2014: Omega Pharma Quick Step
2015 – 2015: Southest

 
Seine größten Erfolge:

  • 1998:
  • 1 Etappe Langkawi-Rundfahrt

  • 2000:
  • 2 Etappen Luxemburg-Rundfahrt
    2 Etappen Vuelta a Espana

  • 2001
  • 2 Etappen Settimana Ciclista Lombarda
    1 Etappe Polen-Rundfahrt

  • 2002:
  • 3 Etappen Valencia-Rundfahrt
    2 Etappen Paris-Nizza
    1 Etappe Vuelta a Espana

  • 2003:
  • 1 Etappe Valencia-Rundfahrt
    1 Etappe Paris-Nizza
    3 Etappe Aragon-Rundfahrt
    6 Etappen Giro d´Italia (1., 5., 6., 13., 16., 17.)
    4 Etappen Tour de France
    2 Etappen Niederlande-Rundfahrt
    5 Etappen Vuelta a Espana

  • 2004:
  • 3 Etappen Tirreno-Adriatico
    2 Etappen Aragon-Rundfahrt
    9 Etappen Giro d´Italia (1. 4., 6., 8., 10., 12., 14., 15., 20.)
    Giro d’Italia, Punktewertung
    1 Etappe Niederlande-Rundfahrt
    4 Etappen Vuelta a Espana

  • 2005:
  • 2 Etappe Ruta del Sol
    3 Etappen Valencia-Rundfahrt
    Valencia-Rundfahrt, Gesamtsieg
    3 Etappen Tirreno-Adriatico
    Mailand-San Remo
    2 Etappen Aragon-Rundfahrt
    2 Etappen Tour de Romandie
    4 Etappen Giro d´Italia (9., 12., 15., 20.)
    5 Etappen Vuelta a Espana
    Vuelta Espana, Punktewertung

  • 2006:
  • 2 Etappen Ruta del Sol
    2 Etappen Valencia-Rundfahrt
    1 Etappe Tirreno-Adriatico
    5 Etappen Niedersachsen-Rundfahrt
    Niedersachsen-Rundfahrt, Gesamtsieg

  • 2007:
  • 3 Etappen Algarve-Rundfahrt
    Algarve-Rundfahrt, Gesamtsieg
    1 Etappe Valencia-Rundfahrt
    3 Etappen Niedersachsen-Rundfahrt
    Niedersachsen-Rundfahrt, Gesamtsieg
    5 Etappen Giro d’Italia (3., 7., 11., 18., 21.)*
    Giro d’Italia, Punktewertung*
    2 Etappen Vuelta a Espana
    Paris-Tours

  • 2008:
  • 3 Etappen Ruta del Sol*
    3 Etappen Tour of Britain

  • 2009:
  • 1 Etappe Tirreno-Adriatico
    2 Etappen Settimana Ciclista Lombarda
    Scheldepreis
    2 Etappen Giro d’Italia (2., 3.)

  • 2010:
  • 2 Etappen Kalabrien-Rundfahrt
    1 Etappe Tour de Suisse
    2 Etappen Tour de France
    1 Etappe Vuelta a Espana

  • 2011:
  • 1 Etappe Katalonien-Rundfahrt
    1 Etappe Türkei-Rundfahrt
    1 Etappe Giro d’Italia (2.)

  • 2012:
  • 3 Etappen Bayern-Rundfahrt

     
    * wurden später im Zuge seines Dopingverfahrens annuliert.